Wie KI im Gesundheitswesen beim Fachkräftemangel helfen und der Ausgabenentwicklung entgegenwirken kann 

Das World Economic Forum hat einen Bericht zur Anwendung von KI im Gesundheitswesen veröffentlicht (Scaling Smart Solutions with AI in Health: Unlocking Impact on High-Potential Use Cases1), welcher Anwendungsfälle und Faktoren zur Adoption von KI im Gesundheitswesen benennt. Beteiligt daran waren über 50 Experten aus Industrie, Forschung, staatlichen und nicht-staatlichen Organisationen, welche mehr als 400 KI-Anwendungsmöglichkeiten analysiert und zusammengefasst haben. Dabei wurden auch Voraussetzungen und Hindernisse für die Einführung KI im Gesundheitswesen identifiziert.  

Die Autoren identifizieren drei Faktoren, welche die Einführung von KI im Gesundheitswesen vorantreiben: das exponentielle Wachstum medizinischer Daten, ein Mangel an Gesundheitsdienstleistern und die rasanten Fortschritte in der Leistungsfähigkeit von KI. Als die wichtigsten Anwendungsfälle werden die Bereiche KI-gestützte Diagnose und Risikostratifizierung, Optimierung klinischer Studien und die Erkennung und Vorhersage von Krankheitsausbrüchen benannt. Großes Potenzial hat der Einsatz von KI aber auch in weiteren Bereichen wie Verwaltungs-, Workflow- und Schulungslösungen sowie automatisierten Triageprozessen.  

Voraussetzung für die Entwicklung und den Einsatz von KI im Gesundheitswesen ist jedoch ein umfangreicher und repräsentativer Pool an Daten. Insbesondere letzteres ist wichtig, um Verzerrungen zu vermeiden. Daneben braucht es ethische KI-Richtlinien, um Vertrauen aufzubauen und die Akzeptanz zu beschleunigen. KI werde die Gesundheitsversorgung transformieren, erfordere jedoch die Lösung zugrunde liegender Datenprobleme und das Vertrauen der Beteiligten. 

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